Erst noch stehen lassen

Wiesenbocksbart zwischen Rotklee und Labkraut.  - Foto: A. Pahler
Wiesenbocksbart zwischen Rotklee und Labkraut. - Foto: A. Pahler

Auf den Wiesen in unserer Umgebung hat die Mahd begonnen. Traditionell werden die Wiesen zur Heugewinnung zwei- oder dreimal im Jahr gemäht – das erste Mal Anfang Juni, dann erneut im Juli und vielleicht erneut im September.

 

Für heimische Wiesen im Garten gelten andere Rhythmen: die Wiesenblumen müssen abblühen und Samen ausbilden können, damit die Nachkommenschaft für das nächste Jahr sichergestellt ist. Eine Blumenwiese aus einheimischen ein-, zwei- oder mehrjährigen Arten darf nicht zu früh gemäht werden. Um die Samenbildung sicherzustellen, wartet man mit der ersten Mahd bis Juli.

 

Das Wiesenstück sollte man in Etappen mähen, damit Tiere ausweichen können. Unbedingt muss man das Mähgut entfernen, denn viele Blumen entwickeln sich nur auf nährstoffarmen Standorten. Enthält die Erde zu hohe Nährstoffmengen, sind die Gräser im Vorteil, die dann die blühenden Pflanzen verdrängen.