Der NABU setzt sich deutschlandweit für bedrohte Lebensräume, Tiere und Pflanzen ein. Ein umfangreiches Informationsanbebot zu allen Fragen des Naturschutzes, zu Tieren und deutschland- oder weltweiten Projekten. Mehr dazu auf der Website NABU.de mehr
Unserer Ortsgruppe gehören derzeit mehr als 1000 Mitglieder an. Sie wohnen in Aichtal, Altenriet, Neckartenzlingen, Schlaitdorf oder Walddorfhäslach.
Der NABU Aichtal-Neckartenzlingen setzt sich auf vielfältige Weise für die Natur ein. Zu unserer Arbeit gehören unter Anderem Informationsveranstaltungen und Vorträge zu Naturschutzthemen und zur naturnahem Gartengestaltung. Bei Wanderungen und Ausflügen lernen wir gemeinsam die Natur unserer Umgebung kennen. Unser Angebot für die Öffentlichkeit ist kostenlos und wir sind rein ehrenamtlich tätig.
Sie möchten gerne mitmachen? Schauen Sie einfach bei unseren monatlichen Treffen vorbei oder kommen Sie zu unseren Führungen. Wir freuen uns auf Anregungen, Ideen und auch über kritische Anmerkungen. Seien Sie willkommen!
Zu einer hochinteressanten Begehung naturschutzrelevanter Flächen in Aichtal trafen sich Vertreter unserer Ortsgruppe mit Uwe Hiller vom Landschaftserhaltungsverband und Nicolas Ruoß von der Unteren Naturschutzbehörde in Esslingen. Zu unserem Rundgang am Montag, den 15. März, gesellte sich auch Bürgermeister Sebastian Kurz.
Zuerst besichtigten wir die Aicher Heide, das Hochsträß und die Hauäcker bei Aich. Die Vertreter des Landratsamts erläuterten, was an diesen Flächen wertvoll ist, nämlich der Wechsel zwischen Hecken,
Büschen und offenen Flächen mit Magerrasen oder Weidewiesen. Wenn man nichts tut, verbuschen die Grundstücke und werden schließlich zu Wald. Der Magerrasen ist dann verloren. Er ist wegen seiner Artenvielfalt an Pflanzen und Kleintieren besonders wertvoll.
Dort wo keine Bewirtschaftung erfolgt, sucht man nach einer Nutzung z. B. durch Beweidung. An manchen Stellen muss man Hecken stutzen, auf den Stock setzen oder roden. Dann kann sich der Magerrasen wieder entwickeln. Die Interessen von Landwirtschaft, Jagd und Naturschutz müssen dabei unter einen Hut gebracht werden. Ein Grundstückseigentümer darf auf seiner Fläche noch lange nicht alles tun oder lassen, was er will, z. B. gibt es die Pflicht, Obstbaumwiesen mindestens einmal im Jahr zu mähen.
Ein ganz anderer Fall ist ein schmaler Landstreifen an der L1185 direkt vor der Burkhardsmühle. Dort war nach dem Sturm Wiebke (1990) ein Holzlager eingerichtet worden. Die Stämme wurden künstlich beregnet. Nach neun Jahren war das Holzlager leer. Dann kam Sturm Lothar (1999) und es füllte sich wieder. Das Holzlager gibt es schon lange nicht mehr, aber dort haben sich Tümpel gebildet, in denen Amphibien laichen. Die Tümpel verlanden zunehmend. Beim Neubau der L1185 war ein Amphibien-Leitsystem gebaut worden, das die Unterquerung der Straße ermöglicht. Die Tümpel müssen erhalten oder wieder hergestellt werden.